Thementage "Wirtschaft anders denken"  2011 - Schwabing

Nach dem großen Erfolg der Werkstattwoche "Wirtschaft anders denken" 2010 an der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning fand 2011 wieder eine Veranstaltung zu diesem Themenkomplex statt und zwar diesmal unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

Zwei Tage lang fanden für die Schüler der 11. Klassen der Waldorfschulen Mü-Schwabing, Mü-Daglfing, Gröbenzell und Ismaning verschiedene Workshops, Gesprächsgruppen und Vorträge statt. Die Thementage wurden von der Rudolf-Steiner-Schule Schwabing und der Projektgruppe "Wirtschaft anders denken" veranstaltet. 

 Zu den Thementagen 2011

Werkstattwoche "Wirtschaft anders denken"  2010 - Ismaning

 
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»Wirtschaft anders denken« – eine ganze Unterrichtswoche hat die Waldorfschule in Ismaning unter dieses Motto gestellt. Anders denken, das meint, die Aufmerksamkeit darauf zu richten, was jenseits von Arbeitsmarktdaten und Unternehmenskennzahlen liegt; Börsen, Banker und Krise einmal zu vergessen und das Wesentliche, was die Wirtschaft ausmacht, in den Blick zu nehmen.

Wohin führt dieses Monopoly, das wir Volkswirtschaft nennen? Ist nicht das Zwischenmenschliche der eigentliche Sinn der Arbeit? Was bedeutet das bedingungslose Grundeinkommen und ist die Existenz eines Menschen nicht schon ein Grund für ein Einkommen? Ist Gewinn sinnvoll und wie viel Globalisierung verträgt der Mensch? Diese und andere Fragen diskutierten wir an fünf Tagen mit 45 Referenten in 67 Kursen: Das hatte schon Campus-Charakter. Hinzu kam, dass die ganze Schule so voller Menschen war, wie ein Audimax zur Erstsemestervorlesung. Denn wir hatten kräftig eingeladen: Zu den hundertvierzig Ismaninger Oberstufenschülern gesellten sich rund achthundert Gastschüler aus acht bayerischen Waldorfschulen sowie die Hauptschule und die Realschule aus Ismaning. 

Abends gab es zudem Workshops und Vorträge für Erwachsene und auch diese wurden von vielen Schülern zusätzlich besucht. Schließlich wurde eine ganze Reihe an Prominenz aufgeboten wie der Unternehmer Götz Werner, die Sozialforscher Christoph Strawe und Sascha Liebermann sowie die Publizisten Gerald Häfner und Geseko von Lüpke. Mit jedem Workshop, mit jedem Vortrag und jeder Diskussionsrunde wurde klarer, dass eine Frage im Zentrum steht: Wie wollen wir leben?

Von Roy Marioth, Dezember 2010

Auszug aus der Erziehungskunst 12/2010, vollständiger Artikel unter: www.erziehungskunst.de/artikel/monopoly-ist-kein-schicksal/